Nach dem Kurbelwellenbruch im Sommer 2012 ist der 4. Gang 2 mal rausgesprungen und der G-Gang hat beim steilen bergab fahren mit Motorbremse geknackt.
Aus Angst vor Folgeschäden habe ich das Getriebe ausgebaut und geöffnet.
Anscheinend war nur das Schaltgestänge falsch eingestellt.
Damit der Ausbau nicht umsonst war habe ich bei dieser Gelegenheit gleich eine Sicherungsplatte für das Rillenkugellager im Lagerschild eingebaut.
Diese Platte soll das mitdrehen des Kugellagers im Lagerschild verhindern.
Das problematischste an der gesamten Aktion war das Abziehen des Lagerschildes.
Ich hatte es zuerst mit 4-Kant Rohren versucht, die hatte es allerdings einfach verbogen.
Die L Profile waren dicker und hatten es ausgehalten.
Außerdem waren die Späne vom Fräsen des G-Gang Gehäuses und vom Gewindeschneiden im Lagerschild auch noch etwas problematisch. Ich wollte nicht alle Zahnräder und Lager aus dem G-Gang Gehäuse ausbauen, das erschwerte das Entfernen der Späne von der Bearbeitung ziemlich.
Getriebe wieder zusammengebaut und 1. Probefahrt ohne Gangspringen absolviert.
Doch die Freude war nicht von langer Dauer.
Das Ganspringen war noch nicht behoben. Desshalb habe ich das Getriebe nochmals ausgebaut und komplett zerlegt. Der Kurbelwellenbruch hat die Antriebswelle und das Schaltrad vom 4. Gang zerstört. Es sind fühlbare abdrücke des Nadellagers auf beiden Lagerflächen vorhanden.
Die Schaltstange vom 3. / 4. Gang war ebenfalls verschlissen.
Folgende Teile werden ersetzt:
Ich frage mich bis heute wie wir mit diesem Schaden über 10.000km ohne irgendwelche auffälligkeiten fahren konnten.
Das Getriebe war bis auf das Gangspringen, was erst die letzten 2.000 km einsetzte, völlig unauffällig.
Ein leises Lagerpfeiffen war zu hören, was ich allerdings aus Richtung Motor vermutete.